Wissenswertes zum Nationalen Veteranentag am 15. Juni 2025 in Berlin


Seit wann gibt es den Nationalen Veteranentag?
In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland findet der Nationale Veteranentag erstmals am
15. Juni 2025 statt – nicht nur in Berlin, sondern deutschlandweit.


Was ist ein Veteran?
Veteranin oder Veteran der Bundeswehr ist, wer als Soldatin oder Soldat im aktiven Dienst steht oder
aus dem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist, also den Dienstgrad nicht verloren hat.


Warum gibt es überhaupt einen Nationalen Veteranentag?
Wir sehen den Nationalen Veteranentag als Festtag, an dem die Leistungen unserer zehn Millionen
Veteraninnen und Veteranen im Mittelpunkt stehen. Ihr Dienst sichert unsere Freiheit und
Demokratie. Dafür gilt Ihnen unser aufrichtiger Dank. Darüber hinaus stärkt der Veteranentag die
Verbundenheit der Veteraninnen und Veteranen untereinander und stärkt den Zusammenhalt mit
der Bevölkerung.


Warum gibt es mit dem Veteranentag bei der Bundeswehr eine weitere Großveranstaltung?
Der Nationale Veteranentag wurde 2024 vom Deutschen Bundestag beschlossen –
parteiübergreifend und mit großer Mehrheit. Die Bundesregierung beauftragte anschließend das
Bundesministerium der Verteidigung mit der operativen Umsetzung des Nationalen Veteranentages.
Insofern ist der Nationale Veteranentag keine Großveranstaltung der Bundeswehr, sondern der
Bundesrepublik Deutschland. Auch inhaltlich ist dieser Tag des Dialogs nicht vergleichbar mit dem
Tag der Bundeswehr oder Veranstaltungen, die anlässlich des Gründungstages der Bundeswehr am
12. November stattfinden.


Warum wird der Veteranentag in Berlin gefeiert?
Die Großveranstaltung am Reichstagsgebäude in Berlin, mit dem Veteranendorf, bekannten
Showacts, Kinderbereich und Foodtrucks, spricht ein breites Publikum an: sowohl Angehörige der
Bundeswehr als auch Bürgerinnen und Bürger ohne persönlichen Bezug zu den Streitkräften. Es geht
um die Annäherung zwischen Bevölkerung sowie Veteraninnen und Veteranen. Es geht um eine
Kultur der Wertschätzung, letztlich um die Stärkung des Wir-Gefühls in unserer Gesellschaft.
Deutschland dankt seinen Veteraninnen und Veteranen für die Verteidigung unserer Werte und
unserer Demokratie – auch am scharfen Ende und gegebenenfalls unter Einsatz des eigenen Lebens.
Um diesem Anliegen Ausdruck zu verleihen, hat die Bundesregierung das Verteidigungsministerium
mit der Umsetzung der Zentralveranstaltung in der Bundeshauptstadt Berlin beauftragt.


Ist der Nationale Veteranentag ein bundesweiter Feiertag?
Wir feiern zwar am Nationalen Veteranentag unsere aktiven und ehemaligen Soldatinnen und
Soldaten, allerdings ist der 15. Juni kein gesetzlicher Feiertag, sondern ein Gedenktag. Wenn künftig
der 15. Juni auf einen Werktag fällt, werden die Veranstaltungen und Familienfeste am Wochenende
vor oder nach dem Nationalen Veteranentag stattfinden.


Warum findet der Veteranentag am 15. Juni statt?
Der 15. Juni wurde als Datum für den Nationalen Veteranentag gewählt, weil am 15. Juni 2019
erstmals das Veteranenabzeichen auf dem Fliegerhorst in Faßberg verliehen wurde. Die damalige
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nahm die Auszeichnung vor.


Was macht das Veteranenbüro?
Das Veteranenbüro der Bundeswehr wurde am 17. Januar 2024 eröffnet und hat sich seitdem zum
„Leuchtturm der Veteranenbetreuung“ entwickelt. Entsprechend dem Motto „Wir lassen niemanden
zurück“ berät und unterstützt das Büro die Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr ganzjährig
und allumfassend. Neben der Unterstützung in den Bereichen Fürsorge und Versorgungsleistungen
setzt sich das Veteranenbüro der Bundeswehr auch für die Anerkennung und Wertschätzung von
Veteraninnen und Veteranen innerhalb unserer Gesellschaft ein. Es steht selbstverständlich auch
allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung, die sich grundsätzlich über die Veteranenkultur der
Bundeswehr informieren möchten. Mehr Infos unter: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/veteranenbuero


Welche Rolle spielt das Veteranenbüro beim Veteranentag in Berlin?
Bei der Großveranstaltung am 15. Juni 2025 in Berlin ist das Veteranenbüro der Bundeswehr zum
einen für die Koordination der rund 50 Organisationen, Initiativen und Vereine im sogenannten
Veteranendorf verantwortlich, das sich auf der Paul-Löbe-Allee befindet. Diese Straße ist Teil der
großen Veranstaltungsfläche am Reichstagsgebäude. Zum anderen ist das Veteranenbüro für das
abwechslungsreiche Programm auf der Bühne am Veteranenmobil verantwortlich. Die
Mitarbeitenden freuen sich, dort mit allen Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen.


Ich bin Veteranin: Wo bekomme ich das Veteranenabzeichen?
Das Veteranenabzeichen ist eine Anerkennung für den geleisteten und treuen Dienst und wurde
erstmals 2019 verliehen. Aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten erhalten es auf Antrag; das
entsprechende Formular kann beim Veteranenbüro (LINK) angefordert werden. Bis Ende 2024
wurden bereits mehr als 100.000 Anträge auf ein Veteranenabzeichen gestellt.


Wohin wenden sich Veteraninnen und Veteranen, die unter Einsatzfolgen leiden?
Aktive und ehemalige Bundeswehrangehörige, die unter Einsatzfolgen leiden, wenden sich an die
Zentrale Ansprech-, Leit- und Koordinierungsstelle (ZALK mit hinterlegtem Link). Kernauftrag der ZALK
ist die Bearbeitung aller Anliegen und Anträge nach dem Einsatzweiterverwendungsgesetz (Einsatz-
WVG) von aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten. Darüber hinaus berät und
informiert die Koordinierungsstelle alle am Verfahren beteiligten Stellen einschließlich der
Antragstellerinnen und Antragsteller über die Anwendung des EinsatzWVG und der Einsatz-
Unfallverordnung. Am Verfahren beteiligt sind unter anderem der
Sozialdienst, die Disziplinarvorgesetzten, die Lotsinnen und Lotsen für
Einsatzgeschädigte, die behandelnden Ärztinnen und Ärzte, der
Berufsförderungsdienst, die Beschädigtenversorgung und die Personalführung.


Erhalten auch aktive Reservisten ein Veteranenabzeichen?
Alle Reservistinnen und Reservisten erhalten auf Wunsch ein Veteranenabzeichen. Über das
Prozedere informiert das Veteranenbüro.
Zählen Reservistinnen und Reservisten grundsätzlich auch zu den Veteranen?
Alle Männer und Frauen, die in ihrem Leben eine Bundeswehruniform getragen haben, gelten als
Veteranen – auch ehemalige Zeitsoldaten sowie Reservisten, die als sogenannte „Ungediente“ ihre
Grundausbildung absolviert haben.


Warum würdigt der Nationale Veteranentag keine Angehörigen der Nationalen Volksarmee (NVA)?
Am 15. Juni dankt die Bundesrepublik Deutschland allen Bundeswehrangehörigen in Uniform, die
sich in der Vergangenheit oder gegenwärtig für die freiheitlich demokratische Grundordnung der
Bundesrepublik Deutschland eingesetzt haben oder einsetzen. Die rund 51.000 Angehörigen der
Nationalen Volksarmee (NVA), die 1990 in die Bundeswehr wechselten, sind selbstverständlich Teil
der zehn Millionen großen Gemeinschaft der Veteraninnen und Veteranen.

 

Quelle: https://www.bundeswehr.de/de/veteranentag-2025-5876194