Nach nun 7 Jahren meldet sich Max Buskohl in seiner zweiten Muttersprache, Deutsch, zurück. 2013 zog sich Max Buskohl um die bösen Geister zu bekämpfen, zur Rekalibrierung zurück. Er stellte sich auf die Straßen Europas, bespielte hunderte von Wohnzimmern, sang im Theater, schloss sich dem Zirkus an, ging auf Tour in Australien, und schrieb vor allem seine eigene Geschichte. Er besingt den Zweifel, die Versuchung, das Durchhaltevermögen, die Liebe und das Glück der Selbstbestimmung. Es wird am 7. Februar 2020 laut und leise, brutal und verletzlich. Aber vor allem authentisch. Mit seiner Band wird Max Buskohl Songs aus seinem neuen Album vorstellen.

1988 wird Max Buskohl in Berlin geboren. Vier Jahre später zieht es Familie Buskohl nach Lanzarote, wo Max die folgenden acht Jahre aufwächst. 2000 müssen Mutter, Schwester und Max jedoch zurück nach Berlin – von der warmen Insel in die kalte Großstadt. Es braucht nicht lang, bis die weißblonden Haare schwarz gefärbt und die Hosen nicht mehr schwimmtauglich, sondern tiefsitzend und weit sind. Die Hawaiihemden wurden gegen Bandmerchandise getauscht und die Musik ist nicht mehr heiter, sondern laut und zerstörerisch.

Kurz darauf gründet Max seine erste Noise-Metal Band „Animus“, mit der es sogar gelang, einen renommierten Schulwettbewerb zu gewinnen! 2003 geht es für Max nach Irland aufs Internat. Hier wird die Metalfahne wieder etwas tiefer gehisst und eine neue musikalische Ära bricht für den inzwischen 14 Jährigen an. Max entdeckt die 70er und irische Singer-Songwriter für sich. Zum ersten Mal beschäftigte er sich intensiv mit dem Songwriting an der Akustikgitarre. Nach einigen Eklats in diversen Bereichen des Schulwesens ist Max gezwungen, die Schule zu verlassen. Es geht zurück nach Berlin, doch auch hier ist es schwierig, eine Schule zu finden, die ihn wieder aufnimmt.

Zurückversetzt um ein Jahr nimmt ihn die Nelson Mandela Schule schließlich an, er lebt sich schnell ein und gründet die Band „Empty Trash“. Es ist Ende 2006, als sich Max bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS), wegen einer Wette (um ein Kasten Bier, wenn er weiterkommt), bewirbt. Die Schule erfolgreich abgebrochen, kommt er unter die letzten Drei, steigt zur Freude und Enttäuschung Vieler aber freiwillig, noch vor dem Finale aus. Das hatte er sich alles anders vorgestellt! Aus dem Probe-Schulkeller geht es direkt auf eine fast restlos ausverkaufte Tour, quer durch die Republik. Es sind zwei Jahre voller Musik und Konzerte aber etliche Versuche, ein zweites Album auf die Beine zu stellen, misslingen, bevor 2010 das letzte Konzert von Empty Trash stattfindet.

Im selben Jahr unterschreibt Max einen Solo-Künstlervertrag und begibt sich auf einen Songwriting-Trip. Er macht jetzt das, was ein Anfang-Zwanzig-Jähriger machen muss: Inspirationen und Erfahrung sammeln. England, Los Angeles, Atlanta, New York und Nashville sind nur einige Stationen seiner Reise. 2012 singt Max für Amnesty International, in Irland, zusammen mit Größen wie Bob Geldof und Bono und nimmt sein Debut-Soloalbum auf, doch der erhoffte Erfolg bleibt aus. Das Album erscheint 2012 mit wenig medialer Unterstützung und die geplante Tour wird abgesagt. Eine düstere Zeit für Max. Emotional und finanziell. Max entkommt der Obdachlosigkeit mehrmals nur, dank Unterstützung seiner Eltern und von Freunden. Einer davon, ein australischer Mitbewohner und Straßenmusiker, zerrt Max auf die Straße und damit zurück zur Musik. Hier gewinnt Max wieder Selbstvertrauen, und Spielfreude… Er organisiert selbstständig seine erste monatelange Wohnzimmertour und verliebt sich in die Intimität dieser Konzerte und die Begegnungen, die eine solche Reise mit sich bringt.

Der Bremervörder Kultur- und Heimatkreis, TANDEM -Soziale Teilhabe gestalten - e.V. und die Natur- und Erlebnispark Bremervörde GmbH freuen sich, gemeinsam zum 7. Horizonte Festival laden zu können und bedanken sich bei der Stiftung der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde für die freundliche Unterstützung.

Karten gibt es in folgenden VVK-Stellen:

Tourist Information Bremervörde, Buchhandlung Morgenstern und im Online-Shop der Sparkasse Rotenburg Osterholz, www.spk-row-ohz.de